öl 1995

öl 1995 [ auswahl ] Die Farbe Schwarz, dieses Nichtvorhandensein von Licht, der Ursprung und auch das Ende fallen in ihr zusammen. Der Gegenpol Weiß, ebenso extrem, nur eine Umkehrung. Gegenseitiges Bedingen. Eckpunkte von Existenz. Geburt – Tot, Urknall – Zerfall, dazwischen das Sein mit seinem unendlichen Formen und Farbenreichtum. Katowice – Prägende Orte und Erlebnisse. Jahre der Kindheit und Jugendzeit. Kohle – Energie, Voraussetzung für einen Umwandlungsprozess. Ein feiner grauer Schleier über den Farben – Asche. Lästiges Abfallprodukt. Schwerindustrie, weiter stampfend, jedoch den Zenit längs überschritten. Langsamer Zerfall. Der Versuch durch ständiges Steigern des Tempos dem Ende zu entfliehen und doch nur den Prozess beschleunigend. Gestaltungsprozess. Weiße Fläche – Beginn. Alles offen. Erste Arbeitsspuren – Zerstörung des Weiß – Anfang der Komposition. Abnehmende Ordnung oder Beginn einer Gliederung. Destruktion oder Konstruktion relativ, wie Schwarz oder Weiß. Formen schöpfen und reduzieren, suchen nach der eigenen Logik des Bildes. Das ‚noch nicht‘ und das ‚nicht mehr‘ bilden die Spielbegrenzung. Schaffen einer Wirklichkeit, bestehend aus Bindemittel und Pigmenten – Geheimnis mit eigenen Gesetzen. André Alder Die auf den Abbildungen kaum sichtbare Gegenüberstellung der matten Oberflächen zu der glänzenden, verstärkt die Abgrenzung der Flächen bei seitlichem Betrachten der Arbeiten. werk/graphik/manuell/ol_acryl/ol_1995/ 01. [ ohne titel ] 1995 öl auf baumwolle 160 x 260 cm , diptychon verstärkte matt-glanz-differenz flächenbearbeitung 02. [ ohne titel ] 145 x 165 cm 03. [ ohne titel ] 150 x 265 cm , diptychon verstärkte matt-glanz-differenz flächenbearbeitung 04. [ ohne titel ] 110 x 125 cm 05. [ ohne titel ] 135 x 290 cm , reihe verstärkte matt-glanz-differenz flächenbearbeitung reihen – zusammenstellung 06. [ ohne titel ] 160 x 130 cm 07. [ ohne titel ] 120 x 240 cm , diptychon 08. [ ohne titel ] 130 x 380 cm, reihe reihen – zusammenstellung